Berlin 1.Mai: Militaeroffensive gegen KPD/RZ
Erklaerung des Parteivorstandes vom 01.05.2003, 22 Uhr
In Berlin hat es einen beispiellosen Angriffskrieg ohne UN-Mandat gegen die abendliche Manifestation der KPD/RZ gegeben. Unter dem laecherlichen Vorwand, die Partei hielte Massenvernichtungswaffen bereit, wurde die groesste Ansammlung waffenstarrender Soeldnerheere aller Zeiten rund um Kreuzberg zusammengezogen. Stundenlang wurde insbesondere der Bolle-Platz, wo die Manifestation beginnen sollte, von entmenschter Soldateska angegriffen. Dabei kamen voelkerrechtswidrige Cluster-Wasserwerfer zum Einsatz. In die ausgestreckte Hand, seit langem Symbol der KPD/RZ, wurde gebissen.
Dies ist umso bedauerlicher, als die kulturellen Veranstaltungen des Tages, insbesondere die festlichen Trachtenumzuege um 15 und 18 Uhr, in geradezu euphorisch-preussischer Gelassenheit und weitgehende ohne Stoerungen durch politische Einfaerbungen stattgefunden hatten. Der boeswillige Angriff auf die einzige politische Veranstaltung des Tages zeichnete sich bei Einbruch der Daemmerung ab, woraufhin einzelne Selbstmordkommandos der Landwehr i.Gr. sich heldenhaft in den Kampf warfen. Der Informationsminister der KPD/RZ, R.A. "Mohammed" S. al Sahhaf, konnte deshalb letztlich stolz verkuenden: "Es gibt keine feindlichen Truppen im Kiez! Sie lungern wie raeudige Hunde vor den Toren und begehen reihenweise Selbstmord, bevor wir sie roesten. Sie sind krank im Hirn, sie haben keinen Kontakt zur Realitaet!"
Da kurzfristig bekannt wurde, dass ein Vetter zweiten Grades des KPD/RZ-Vorsitzenden kuerzlich Geburtstag hatte und sein Bart aehnlich wie der des Imam Shall-Latourf geschnitten ist (Friede sei mit ihm), entschied der Parteivorstand spontan eine Verschiebung der urspruenglich geplanten Manifestation auf einen spaeteren Zeitpunkt.Da einige der vorgesehenen und nun vorerst entfallenen Redebeitraege wichtige Informationen fuer alle Kreuzberger und Kreuzbergerinnen beinhalten, ist im folgenden ein kurzer Auszug dokumentiert. Nicht-Kreuzberger und Nicht-Kreuzbergerinnen sind nicht berechtigt, das folgende zu lesen.
Verehrte Anwesende und AnwesendInnen,
ich moechte Sie willkommen heissen bei der traditionellen 1.Mai-Manifestation der KPD/RZ. Viele von Ihnen wissen vielleicht nicht, warum Sie hier sind. Als Angehoerige der sogenannten Spass-Gesellschaft oder Pop-Linken sind Sie gerne am Start, wenn es ums Protestieren und Diskutieren geht. Dabei folgen Sie jedoch im Grunde Ihres Herzens tierischen Instinkten oder auch Stimmen, die niemand ausser Ihnen hoeren kann. Diese Stimmen haben Ihnen befohlen, sich hier und heute zu versammeln. Ich will nun ein wenig Licht in dieses finstere Tal tragen.
Als 1945 unter tragischen Umstaenden unser geliebter Fuehrer... der groesste Finanzminister aller Zeiten... Dr. Henry Morgenthau von der antisemitischen Bestie USA den Dolch in den Ruecken gestossen bekam, war die Hoffnung begraben, dem deutschen Bauer und seiner Scholle endlich wieder zum Recht in einem deutschen Agrarstaat zu verhelfen. Von diesem Schlag hat sich Kreuzberg bis heute nicht erholt. Erst mehr als fuenfzig Jahre spaeter, 1999, kam mit dem Wahlsieg der KPD/RZ ein Funken der Hoffnung zurueck in die Welt. Wie bekannt, arrangierte die US-Militaerregierung, die Berlin aus dem Untergrund beherrscht, damals umgehend ein geheimes Treffen. Dessen Ergebnisse sind bekannt. Die Wahlen wurden fuer ungueltig erklaert, blutige Kriege ueberziehen seitdem die Welt. In Berlin wurde ein heiliger Bund zwischen den Wertmullahs verschiedener Freimaurerorden geschlossen. Unter dem Geheimcode "Anti" wurden Heerscharen von sich scheinbar bekaempfenden Sekten gegruendet, deren einziges Ziel die Zerschlagung der KPD/RZ war und ist. Doch der Plan der "Antis" schlug in ganzer Linie fehl. Wie schon zuvor in New York, Afghanistan und Bagdad holten sich auch in Kreuzberg die Aggressoren eine blutige Nase und reihten sich ein in die Warteschlangen selbsternannter Maertyrer, die an den Himmelspforten vergeblich um Asyl nachsuchen.
Der 1.Mai ist hierbei von besonderer Bedeutung aus zwei logischen Gruenden. Aus biologischen und aus meteorologischen. Denn am 1.Mai hat gemeinhin die Luft erstmals im Jahr die noetige Waerme erreicht, um gewisse Organismen aus dem Winterschlaf zu wecken und zu neuem schrecklichen Leben zu verhelfen. Dazu gehoeren die Kastanien-Miniermotte, die arglistige Polle und jene blinden unteridischen Wesen, aus denen die "Anti"-Demiurgen mit Vorliebe ihre fanatischen Soeldnerheere formen.
Darum ist es fuer uns, die KPD/RZ, unerlaesslich, am 1.Mai Flagge zu zeigen und die Daemonen der "Anti"-Welt zurueckzujagen in ihre Loecher. Der frische Geist des Kreuzberger Liberalismus hat sich noch immer als staerker erwiesen als der Geist, der stets verneint. Die Lehren Arnold Haus befluegeln uns, wenn wir auch im Jahr 2003 am Ende eines langen Kampftages verkuenden koennen: Don't be afraid - we will win! Nieder mit den Antis - Schnuess!